Okt. 2010 mit Reisegruppe in der Universität
Reisegruppe trifft Stipendiaten - Oktober 2010
Im Herbst 2010 war Gisela Mahlmann wieder mit einer Reisegruppe in China, und traf in diesem Rahmen auch einige unserer ehrenamtlichen Helfer vor Ort um Fördergelder zu übergeben, und sich einen Eindruck von der Entwicklung der von uns geförderten Schüler und Studenten zu machen.
Bild oben links: Prof. Pan und Prof. Li Shushan (unser ehrenamtlicher Helfer in China) von der Deutsch Abteilung der Universität für Wissenschaft und Technik (Li Gong Da Xue) und Gisela Mahlmann nach der Übergabe der Fördergelder an die Studenten. 30.10.2010.
Bild oben rechts: Übergabe des Hope-Semestergeldes an die von uns geförderten Studenten.
Bild unten: Die Reisegruppe trifft die von Hope Baden-Baden geförderten Studenten
Auf ihren besonderen Reisen vermittelt Gisela Mahlmann den Gästen Einblicke hinter die Kulissen des touristischen China und Begegnungen mit Menschen aus allen Lebensbereichen. Die Gäste waren von dem Lernwillen und den bescheidenen Lebensumständen der Studierenden sehr beeindruckt. Die Reisenden tragen alle als Spender zur Förderung der Arbeit von Hope Baden-Baden bei.
So leer wie auf dem Photo rechts, ist die Mensa fast nie. Da aber die Reisegruppe im Verkehrsstau steckte, wurde die Mensa länger offen gehalten, damit die Gespräche zwischen Stipendiaten und deutschen Gästen auch eine gute Grundlage bekamen: Reis mit Gemüse und Fleisch oder eine dicke Nudelsuppe.
Auf dem Bild links ist ein Zimmer des Wohnheims zu sehen. Studenten und Studentinnen sind in getrennten Wohnheimen auf dem Campus untergebracht. Besuch wird vom Pförtner in jedem Wohnheim kontrolliert. Damen bzw. Herrenbesuch ist nicht erlaubt. Deshalb durften auch die deutschen Gäste nur getrennt nach Geschlechtern die Wohnheime besichtigen. Immer vier bis sechs Studenten teilen sich ein Zimmer mit Doppelstockbetten und darunter einem Spind und einem kleinen Schreibtisch. In den neueren Wohnheimen hat jedes 6-er Zimmer ein dazugehöriges kleines Duschbad, in den älteren Wohnheimen gibt es auf jedem Flur ein Bad mit sechs Duschplätzen und einem langen Waschbeckentrog für die 40 Bewohner eines Flures. Privatleben, gar Intimität, ist bei diesen Studienverhältnissen fast ein Fremdwort. Doch wer es bis an die Li Gong, die zu den besten technischen Hochschulen des Landes gehört, geschafft hat, wie unsere Stipendiaten, der ist mehr als zufrieden. vor allem bieten andere Universitäten oft noch wesentlich bescheidenere Verhältnisse, was Essen und Wohnen betrifft. Hier sind die Gebäude auf einem weitläufigen Campus und man kann auf Spaziergängen auch mal alleine sein.
Li Shushan und Gisela Mahlmann mit den seit 2009 schon geförderten Studenten.
Neues von den tibetischen Stipendiaten
Auch von unseren tibetischen Schülern gibt es Neuigkeiten: Zum Schuljahr 2010/11 wurden im autonomen tibetischen Kreis Zeku neun Nomadenkinder, die die Aufnahmeprüfung für den Besuch der Oberstufe (Klassen 10-12) bestanden haben, von uns in die Förderung aufgenommen. Sie leben jetzt in Städten im Internat. Die sechs Schüler, die zum Schuljahr 2009/2010 aufgenommmen wurden, haben alle hervorragende Jahreszeugnisse bekommen und gehen nun in die 11. Klasse und werden natürlich weiter gefördert. Das Bild oben zeigt unseren tibetischen ehrenamtlichen Helfer, den Mittelschullehrer Gesar Tashi mit einer der neu aufgenommenen Schülerinnen. Rechts ist er mit unseren Oberstufen-Schülern vor dem Schultor ihrer Schule in der Bezirksstadt Huangnan zu sehen.
Da die Eltern der Nomadenschüler gewöhnlich nicht lesen und schreiben können, gilt in dieser entlegenen Region der Fingerabdruck immer noch als wichtigste Bestätigung eines offiziellen Dokuments, also auch für unsere Schüler, die neben ihrer Unterschrift eben auch noch einen Fingerabdruck hinterlassen müssen.
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